Suburbs

Die US-amerikanischen Vorstädte

Suburbs

Sicherlich haben Sie schon einmal von den Suburbs, den großen Vorstädten gehört. Hier leben oft Zehntausende von Menschen in gepflegten und gärtnerisch schön gestalteten Häusern. Hier wohnt bevorzugt die obere Mittel- und Oberschicht der amerikanischen Gesellschaft.

In der Regel handelt es sich bei den Suburbs um reine Wohngebiete, ohne Geschäfte, Industrie oder Dienstleistungsunternehmen. In diesen Suburbs gibt es strenge Regeln - angefangen beim Rasen­mähen (wie oft und wie hoch das Gras sein darf), Wäsche auf­hängen (verboten) etc. Man darf einfach den „Curb appeal“, das schöne äußere Erscheinungsbild des Straßenzuges bzw. der Com­munity nicht stören. Der Hintergrund ist ganz banal: der Wert der umliegenden Immobilien würde ansonsten sinken.

Suburbs zwischen Drogenhandel und Prostitution

In Großstädten gibt es jedoch auch Suburbs, die in nicht so feinen Gegenden liegen. Diese sollte man meiden, sind dort doch häufig Straßengangs anzutreffen. Drogenhandel, Prostitution und Krimi­nalität gehören hier zum bitteren Alltag.

Sehr häufig sind diese Stadtteile dann auch von einer ethnischen Gruppierung geprägt (z.B. von Schwarzen). Hier noch gleich ein Hinweis: Nennen Sie NIE Schwarze bei diesem Namen, dies ist inzwischen ein absolutes No No in den USA, schon gar nicht Negros oder ähnliches. Der politisch korrekte Ausdruck lautet „ African American“.

Ebenso gibt es natürlich Stadtteile, die hauptsächlich von Latinos bewohnt werden. Der Ausdruck Latinos gilt nicht als Beleidigung, er ist allgemeinen Sprachgebrauch anerkannt. Eine der berühmtesten Latino-Straßenzüge dürfte die Calle 8 in Miami/Florida sein. Hier leben sehr viele Exilkubaner und andere Süd- bzw. Mittelamer­ikaner.

In sehr vielen Suburbs gibt es „Community Centers“, d.h. vom je­weiligen County eingerichtete kleine Treffpunkte, in denen sich die Be­wohner der entsprechenden Community treffen können um Sport zu machen, zu tanzen oder auf andere Art und Weise ihre Freizeit sinnvoll zu verbringen. Die Mitgliedschaft ist sehr gering, oft gratis. Diese Angebote richten sich vor allem (aber nicht nur) an ältere Menschen. Diese Community Centers sind in den meisten Fällen eine sehr sinnvolle Einrichtung. Community Centers gibt es natür­lich nicht nur in den Suburbs, sondern in allen Stadtteilen.

Dieser Artikel ist ein Auszug aus Leben und Arbeiten in den USA.

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